Wenn Du schon anfängst, Dich vor einer mathematischen Aufgabe zu fürchten, dann ist es nicht weit, bis Du aufgibst. Vielleicht ist es aber auch gar nicht so schlecht, erst mal zu spüren, dass das nicht nur ein Spaziergang ist, sondern dass sich da etwas widersetzt. Das Fokussieren, der Wechsel des Beobachtungsplatzes und der Waffen, das Heranpirschen, das Ausweichen der Beute; Alles Erfahrungen, die unsere Spezies schon seit 100 000en von Jahren gemacht hat, auf der die Struktur nicht nur unseres Gehirns sondern des gesamten menschlichen Apparates inklusive der sozialen Einbindung beruht und auf die wir zurückgreifen können. Die reine Beschränkung auf den Intellekt bedeutet hierbei eine Einengung. Aus diesem Grunde sehe ich Neurodidaktik nicht beschränkt auf das Gehirn des Individuums, sondern im Sinne der neuronalen Vernetzung als abstraktes Modell weiter, auch die Grenzen des Subjekts überschreitend.
Und auch dieses abstrakte Modell der neuronalen Vernetzung ist Gegenstand der Mathematik.